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Mit »skandinavischem Gepäck« in ein neues Deutschland
Nikolaisaal / Anschrift: Foyer
Folgen Sie bei einem Glas Wein den Gesprächen in unserem »Montagsclub« wie zu Zeiten der Aufklärung in Berlin!
Vortrag & Gespräch mit Prof. Einhart Lorenz (Universität Oslo), Klara Geywitz (Mitglied des Brandenburgischen Landtages), Dr. Bernd Rother (wissenschaftlicher Mitarbeiter der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung) und Dr. Wolfram Hoppenstedt (Geschäftsführer der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung) über Willy Brandts Exiljahre in Norwegen und Schweden
Seth Josel, Mandoline
Friedemann Werzlau, Schlagzeug
»The King of Denmark« für Schlagzeug solo von Morton Feldman
»Bag O’Tellsq (Eine Archäologie der Mandoline) von Martin Bresnick
Improvisation
Willy Brandt war sicher einer der Politiker, die nach dem Zweiten Weltkrieg das Gesicht eines neuen Deutschlands am nachhaltigsten prägten. Wie kein anderer verkörperte er in Zeiten des Kalten Krieges gerade auch für die Ostdeutschen die Hoffnung auf ein friedliches Miteinander in Europa und blieb mit seiner unverwechselbaren Ausstrahlung vielen Menschen bis heute im Gedächtnis. Von 1933 bis 1945 lebte der junge Brandt im Exil in Norwegen und Schweden: politische und menschliche »Lehrjahre«, die er selbst als die wichtigsten seines Lebens bezeichnete. In Norwegen, so Brandt, habe er gelernt, dass »man einen Berg nicht ersteigt, indem man einfach auf den Gipfel losrennt«. Mit dem führenden Experten Prof. Einhart Lorenz, der Brandt in vielen Gesprächen noch selbst befragen konnte, erkunden wir, was Willy Brandt in seinem "skandinavischen Gepäck" mit in die Zukunft nahm – und was wir davon mitnehmen sollten in die Zukunft Europas.
Eine Veranstaltung anlässlich des 100. Geburtstages von Willy Brandt in Zusammenarbeit mit Willy-Brandt-Stiftung Berlin und Norwegen