Sa 19 Uhr Uhr
Notre-Dame de Paris
Vom Aufblühen der Vokalpolyphonie auf der Île de la Cité
Anonym (spätes 12. Jh,)
Laudes Regiae
Perotinus (12./13. Jh.)
Viderunt omnes – Organum zu 4 Stimmen
Anonyme (ca. 1350)
D’ardant desir / Se fus d’amer / Nigra est –
Motette zu 3 Stimmen mit 3 Texten
Antoine Brumel (ca. 1460-1520)
Et ecce terrae motus – Messe zu 12 Stimmen
HUELGAS ENSEMBLE
Paul Van Nevel, Leitung
Das Herz von Paris ist eine Insel in der Seine. 800 Jahre stand hier wie ein Fels die Kathedrale von Notre-Dame; eine Nacht genügte, sie beinahe zu vernichten. Ihre Bauzeit fällt zusammen mit der Lebensspanne jenes Perotinus, der dort eine Gesangsschule mitbegründete, auf deren Fundament im Herbst des Mittelalters vokale Kathedralen gen Himmel wuchsen. Kühne Architekturen wie Antoine Brumels 40minütige Messe: Zum Raum wird hier die Zeit. Das Huelgas Ensemble lebt und verkörpert diese Musik. Sein makelloser a-capella-Klang wurde in seiner 50jährigen Geschichte mit allen erdenklichen Superlativen gefeiert und das Ensemble hat jeden davon verdient.