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RosenTanzSonaten

Ein choreographisches Konzert von Yves Ytier

Der Stream zum Nachschauen

Schon 2019 begeisterten die Sieger des »Lunchkonzert-Wettbewerbs« mit einem choreografisch inszenierten Konzert. Bei ihrem Debüt im frisch restaurierten Schlosstheater überführen Europa Danzante die »Rosenkranzsonaten« des Barockmeisters Biber auf überraschende Weise in Bewegung und Tanz – und die darin beschworenen Bilder der Passion Christi offenbaren ihre zeitlos menschliche Dimension. Eine aufregende Musik-Tanz-Performance, die mit den Reflexionen des mehrfach preisgekrönten frankokanadischen Komponisten Thierry Tidrow über Bibers Passacaglia auch musikalisch in der Gegenwart ankommt.

Mitwirkende

EUROPA DANZANTE
Ariadne Daskalakis, Barockvioline | Sophia Otto, Tanz | Magdalena Öttl, Tanz | Salome Ryser, Barockcello |  Tina Li, Breakdance | Magnus Andersson, Theorbe & Barockgitarre | Elina Albach, Cembalo & Orgel

Yves Ytier, Barockvioline, Tanz, Choreographie & Leitung
Carlo Schneeweis, Kostümbild
Miriam Beike, Dramaturgie

Kai-Uwe Jagsch, Bühnenmeister
Andreas Juhnke, Beleuchtungsmeister
Ole Christian Stadie, Techniker

Programm

Heinrich Ignaz Franz von Biber (1644-1704)
Aus den »Rosenkranzsonaten«
I Die Verkündigung
III Christi Geburt
V Auffindung im Tempel
VI Leiden Christi am Ölberg
X Die Kreuzigung
XVI Passacaglia »Der Schutzengel«

Thierry Tidrow (*1986)
»LIMBUS« (2020)
Uraufführung im Auftrag der Musikfestspiele Potsdam Sanssouci

Heinrich Ignaz Franz von Biber
Aus den »Rosenkranzsonaten«
XI Auferstehung

Verstimmt, in Gottes Namen

Von Bibers »Rosenkranzsonaten« zur Tanz-Musik-Performance von Europa Danzante

Nach mehreren Jahren in der Kapelle des Olmützer Erzbischofs in Kremsier hält es den Ersten Violinisten Heinrich Ignaz Franz Biber nicht länger. Im Herbst 1670 täuscht er eine Dienstreise vor und fährt nach Tirol. Auch wenn das nur als Vorwand dient: eine Visite beim berühmten Geigenbauer Jacob Stainer nahe Innsbruck muss für jeden Violinisten des Barocks zum Pflichtprogramm gehört haben – und auch Stainer ist von seinem Gast anscheinend beeindruckt. Einen »gewaltigen Virtuosen«, so nennt er Biber später.

Und dann kommt es zum Skandal mit Ansage: anstatt in die heimatliche Residenz Kremsier zurückzukehren, fährt Biber, ohne überhaupt gekündigt zu haben, nach Salzburg, das auf dem Rückweg liegt. Dass der Olmützer Erzbischof darüber leicht verstimmt ist – um nicht zu sagen: vor Wut kocht -, bedeutet für die Musikgeschichte einen großen Glücksfall. Die Briefe, in denen er seinem Zorn Ausdruck verleiht, sind Belege für Bibers exzellente Fähigkeiten (sonst hätte er ihn ziehen lassen), sie geben aber auch Zeugnis von einer ansonsten schattenhaft gebliebenen Künstlerexistenz.

Bibers Aufstieg am Hof seines neuen Dienstherren, des Fürsterzbischofs Max Gandolf Graf Khuenburg, trägt die Handschrift einer zielstrebigen Karriere: 1677 ist er für die Ausbildung der Chorknaben zuständig, 1679 rückt er bereits auf den Posten des Vizekapellmeisters auf. Dann schafft er es sogar, seinen schärfsten Konkurrenten Georg Muffat auszustechen und das frei gewordene Amt des Hofkapellmeisters zu übernehmen.

Himmelfahrtskommando für Violine solo
Ohne Muffats Können beschneiden zu wollen, so scheinen Bibers Sonaten im Wettbewerb um das höchste musikalische Amt des Erzstifts stichhaltige Argumente zu sein. Schon 1676, kurz nach seiner Ankunft in Salzburg, entsteht die erste Sammlung. Mit ihr stellt der Komponist politisches Gespür unter Beweis, denn er widmet das Opus, das später unter dem Namen »Rosenkranzsonaten« bekannt wird, niemand geringerem als dem Fürsterzbischof selbst. Salzburg feiert bald darauf sein 1000jähriges Bestehen mit allem Pomp; die Geistlichkeit möchte gegenüber dem reformierten Norden die Bedeutung der Stadt als Bollwerk des Katholizismus herausstreichen. Fürsterzbischof Max Gandolph ist ein glühender Verehrer Mariens und der Rosenkranzandacht und darüber hinaus auch ein Unterstützer der frommen »Rosenkranzbruderschaft«. Virtuose Musik also, mit den besten Empfehlungen.

Der Rosenkranz, das ist eine Bündelung der wichtigsten katholischen Mysterien in Form einer Andacht. Die gleichnamige Gebetskette strukturiert durch die Reihenfolge ihrer Perlen, die je für ein bestimmtes Gebet stehen, den Ablauf dieser Andacht. Je ein Vaterunser und zehn Ave-Maria rahmen die 15 Gebetsabschnitte.

Neben der Widmung, in der Biber schreibt, dass er die 15 Sonaten den Heiligen Mysterien aus dem Leben der Jungfrau Maria widmet, gibt es als weiteren Hinweis der Zuordnung kleine Kupferstiche, die im Manuskript zu Anfang eines jeden Werkes stehen. Abbildungen, die Biber den Bruderschaftszetteln der Rosenkranzbruderschaft entlehnt hat, die der Fürsterzbischof so eifrig unterstützt. Wie die Andacht bilden auch die Sonaten drei Fünfergruppen: über die fünf Freudenreichen, die fünf Schmerzensreichen und die fünf Glorreichen Mysterien aus dem Leben der Jungfrau Maria – von der Verkündigung über das Leiden und Sterben ihres Sohnes bis zur Krönung als Himmelskönigin.

Spieltechnisch handelt es sich dabei ebenfalls um ein echtes Himmelfahrtskommando: Biber zeigt seine Meisterschaft in allem, was die süddeutsche und norditalienische Violinschule seiner Zeit an Virtuosität aufbringen, wie Drei- und Vierstimmigkeit auf einem einzigen Instrument und Spiel bis hinauf in die siebte Lage. Außerdem setzt er seinem Können mit einem relativ neuen Verfahren, der Skordatur, ein klingendes Denkmal. Dabei werden in jeder Sonate die Grundstimmungen der Violinsaiten auf spezifische Weise verändert, um selbst komplizierte Akkorde und Doppelgriffe zu ermöglichen. In der Kreuzigungssonate verlangt Biber symbolisch die Über-Kreuz-Legung der mittleren Saiten, ebenfalls in der »Auferstehung«. Die Musik notierte er so, dass der Violinist einfach greift, was er sieht. Das Notenbild ergibt dabei wenig Sinnvolles. Es braucht schon den »Schlüssel« der zugehörigen Skordatur, um die jeweiligen Mysterien zu knacken und den Noten ihre Musik zu entlocken. Die Sonaten erweisen sich als ein verstecktes Empfehlungsschreiben, - denn wer außer Biber selbst hätte die Werke dem Fürsterzbischof vorspielen können?

Das Projekt
Das Ensemble Europa Danzante, als Gewinner aus den Lunchkonzerten 2019 hervorgegangen, überraschte seinerzeit Publikum und Jury mit einer grenzüberschreitenden Performance. Denn Yves Ytier, ausgebildeter Tänzer und Violinist, stand im Mittelpunkt einer Choreografie seines multibegabten Ensembles, die barocke Musik und halb historisch-anmutenden, halb modernen Tanz zu einer ungemein kraftvollen erzählerischen Einheit zusammenführte. Das Projekt »RosenTanzSonaten« geht noch einen Schritt weiter, stellt sich auf den Bühnenraum des Schlosstheaters ein und setzt dort mit einigen wenigen Requisiten zusätzliche Akzente. Die Idee ist es, die »Rosenkranzsonaten« zum Klingen zu bringen und dabei auf immer überraschende Weise in Bewegung und Tanz zu überführen. Die darin beschworenen Bilder der Passion Christi offenbaren in dieser Übertragung ihre zeitlos menschliche Dimension. Hinterfragt wird hier, ob die Innigkeit, die Religiosität und die existenzielle Kraft dieser Werke auch für den heutigen Menschen eine Bedeutung haben kann. Welche Beziehung zwischen Gedanken, Klang, Musik und Bewegung lassen sich finden, um ein visuelles, szenisches, sich bewegendes Werk entstehen zu lassen? Welche Kraft lässt sich ausmachen in Motiven, die einem Salzburger Kirchenfürsten, fest gesockelt im katholischen Glauben, noch allgegenwärtig waren, heute aber für sich stehen und ihren Gehalt für die Gegenwart erst neu erproben lassen müssen? Welche Chiffren lassen sich im Heute finden für eine »Verkündigung« Mariens durch den Erzengel Gabriel, oder für die »Auffindung im Tempel«, wenn ein Zwölfjähriger die verknöcherten Schriftgelehrten durch seine Unbändigkeit schachmatt setzt? Yves Ytier und Europa Danzante haben auf ihrer Reise durch den barocken Kosmos Bibers erstaunliche Antworten gefunden und ein Tanztheaterstück kreiert, das unmittelbar berührt.

Geheimnis des Glaubens
Letztlich bleibt der Anlass der Entstehung der »Rosenkranzsonaten« im Dunkeln. Da sie viele weltliche Tanzsätze enthalten, ist es wahrscheinlich, dass sie nicht für die Kapelle, sondern ausschließlich für die Privaträume des Fürsterzbischofs gedacht waren, als eine Art musikalischer Untermalung seiner Andachten.

Inwiefern genau sich die »15 Mysterien« auch in der Musik hören lassen, lässt sich ebenfalls nur raten. Aus der ersten Sonate (»Verkündigung«) meint man das Rauschen der Engelsflügel Gabriels herauszuhören. In der sechsten Sonate (»Gebet am Ölberg und Verrat«) drückt Biber das Leiden Christi durch einen Lamentobass, also eine zugrunde liegende, absteigende Bewegung aus, und unzweifelhaft deuten die starren Schläge und die rollenden Bewegungen der zehnten Sonate (»Kreuzigung«) das Einschlagen der Nägel und das Erdbeben nach Jesu’ Tod an. Manches ist im Höreindruck schwerer zu erfassen: Die Kreuzigungssonate steht beispielsweise in g-moll, die darauffolgende Nr. 11 (»Auferstehung«) sinnfällig in G-Dur – die Umkehrung der Verhältnisse: »Siehe, ich mache alles neu!«

Es gibt nichts als den Tanz
Hier ist ein Moment der Abwesenheit im biblischen Bericht, ein Innehalten. Und es bleibt die Frage, was der Gekreuzigte zwischen Tod und Auferstehung durchlebt haben könnte, als er nach christlicher Vorstellung in die Vorhölle hinabsteigt, um ihre Pforten für immer zu sprengen und die Macht Satans zu beenden. Es ist dieser Moment des Umschwungs, den sich der junge kanadische Komponist Thierry Tidrow für sein von den Musikfestspielen beauftragtes Werk »LIMBUS« ausgesucht hat. Der Partitur vorangestellt hat er ein Zitat von T.S. Elliot: „Am ruhenden Punkt der kreisenden Welt. Weder Fleisch noch Geist; Weder fort von ihm noch zu ihm hin; am steten Punkt ist der Tanz, Doch weder im Einhalten noch in der Bewegung. […] Wäre der Punkt nicht, der ruhende, So wäre der Tanz nicht – und es gibt nichts als den Tanz.« In manchen Punkten knüpft Tidrow auch an Biber an, in dem er die Technik der Skordatur übernimmt. Oder spieltechnisch, wo er die Möglichkeiten der Violinen ausreizt, den Druck des Fingers auf die Saite differenziert und allein sieben verschiedene Positionen über dem Grifbrett für das Spiel definiert. Klanglich könnte er kaum weiter entfernt sein. Aus einem schier endlosen Zweiklang, der sich zu entfernen scheint, leise erweitert um einen dritten Ton der zweiten Violine und dann zurückkehrt, wie Dämmerlicht, entfaltet sich eine Szenerie in immer ausgreifenderen Akkorden, geschärft in Mikrotonalität, mit pochenden Repetitionen. Das Basso continuo, das Bibers Solisten fast stets umfängt, begleitet und kommentiert, schweigt hier. Den Weg durch die Vorhölle geht man ohne Publikum.

Auch bei Biber gibt es ein Stück ganz ohne Begleitung. In der Choreografie von Europa Danzante steht vor dem Limbus noch die berühmte Passacaglia für Violine solo. Gemächlich setzt sie hier Schritt um Schritt auf ihrem Weg – hinab zu den Toten, ist man versucht zu denken. Diese Passacaglia, die ursprünglich am Ende der »Rosenkranzsonaten« steht, lässt sich durch ihren Kupferstich dem »Fest des Schutzengels« am 02. Oktober zuordnen. Also hier ein Geleitschutz beim Abstieg in das Reich Satans? Die 65 Wiederholungen über einem absteigenden Harmoniemodell, das die Variationen der Violine begleitet wie der Engel den Schutzbefohlenen, bieten dem Violinisten Gelegenheit, seine Kunst gebündelt vorzuführen. Selbst die notierte Version lässt den Eindruck entstehen, sie sei eine in Noten erstarrte Momentaufnahme barocken Improvisierens: der täuschend langsame Beginn wächst bald über sich hinaus, schießt auf zu Läufen, flächigen Arpeggien, und einer durch Doppelgriffe erzeugten Mehrstimmigkeit. Bei dieser Passacaglia ist selbst ein Virtuose ganz im Hier und Jetzt. Die Auferstehung muss warten.

Carsten Hinrichs

 

EUROPA DANZANTE

Musik und Tanz wieder zu einer neuen und einheitlichen Kunstform zu verschmelzen ist der Beweggrund für Europa Danzante. Durch das Ineinandergreifen von barockem und zeitgenössischem Tanz kann man »die Musik sehen und den Tanz hören«. Quellenstudium, Virtuosität und Bühnenpräsenz verbinden sich zu einem Kennzeichen des jungen innovativen Ensembles. Der Historischen Aufführungspraxis von Musik und Tanz verpflichtet und einer zukünftigen Ästhetik aufgeschlossen, hat sich der Violinist und Tänzer Yves Ytier mit seinen MitstreiterInnen zum Ziel gesetzt, den Geist der Barockepoche zu verstehen und zu einem Erlebnis für die heutigen Zuschauer:innen und Hörer:innen zu machen.

 

Yves Ytier, Barockvioline, Tanz, Choreografie & Leitung

Der chilenische Geiger, Tänzer und Choreograf lebt und arbeitet seit 2011 in Deutschland. Als Kammermusikpartner, Orchestermusiker und Konzertmeister spielt er regelmäßig mit der Akademie für Alte Musik Berlin, der Bach Akademie Stuttgart, Concerto Köln, dem Dresdner Festspielorchester u.a. Er ist Choreograf und Tänzer des Ensembles UbU und setzt neue Stücke um, in denen die Beziehung zwischen Musik und Bewegung und auch zwischen Musikern und Tänzern im Mittelpunkt steht. Seit einigen Jahren beschäftigt er sich intensiv mit historischem Tanz. Das von ihm gegründete Ensemble Europa Danzante ermöglicht ihm, zwischen den Rollen Choreograf, Konzertmeister und Tänzer zu wechseln.

 

Ariadne Daskalakis, Barockvioline

… hat auf der »modernen« wie der barocken Violine die Musik verschiedenster Stile und Epochen erkundet, u.a. als langjährige Primaria des Manon Quartetts und Konzertmeisterin des Ensemble Oriol. Als Solistin arbeitete sie u.a mit der Akademie für Alte Musik Berlin, Concerto Köln, der Kammerakademie Potsdam und dem English Chamber Orchestra und spielte sich spätestens mit ihrer Aufnahme der »Rosenkranzsonaten« in die erste Riege der Barockgeiger:innen. Sie gründete das Festival »Music from Land’s End« in Cape Cod, USA, ist Künstlerische Leiterin der Europäischen Akademie für Musik und darstellende Kunst Palazzo Ricci Montepulciano und eine gefragte Pädagogin.

 

Sophia Otto, Tanz

… wurde 1993 in Wuppertal geboren. Sie studierte Zeitgenössischen Tanz am ZzT Köln und an der Folkwang Universität der Künste Essen und ist seit ihrem Studienabschluss 2018 als freischaffende Tänzerin und Choreografin tätig. Sie arbeitete unter anderem für José Vidal & Cía, Jean-Laurent Sasportes, Alexandra Pirici und das Theater der Klänge, ist festes Mitglied des Krux-Kollektivs und entwickelt mit ihrem Kollektiv CieEntretemps eigene choreografische Arbeiten.

 

Magdalena Öttl, Tanz

… studierte ebenfalls an der Folkwang Universität und anschließend bei Performact in Torres Vedras (Portugal). Seit 2017 arbeitet sie als freischaffende Tänzerin in Deutschland und Belgien, seit 2019 initiiert sie eigene choreografische Arbeiten mit regionalen und internationalen Künstler:innen. 2017 wurde sie mit dem Classen Tanzpreis ausgezeichnet. Sie wirkte in Kreationen von Mark Siezcarek, Jelena Ivanovic, Rainer Behr, Mate Meszaros, Ricardo Ambrozio und Wim Vandekeybus mit und arbeitet mit dem Ensemble uBu (Köln) und der Samadhyana Company (Essen) zusammen. 

 

Tina Li, Breakdance

… kommt aus Berlin, ist 22 Jahre alt, breakt seit sieben bis acht Jahren und studiert Physik an der Technischen Universität Berlin. Außerdem spielt sie in ihrer Freizeit Geige. Tanzen ist eine große Leidenschaft für sie, sie ist dadurch schon an viele Orte gereist und hat auf den verschiedensten Bühnen getanzt. Als Tänzerin wird sie im Bundeskader für Breaking offiziell gefördert.

 

Salome Ryser, Barockcello & Gambe

… konzertiert u.a. mit dem Freiburger Barockorchester, L’Arpa Festante München oder der Gaechinger Cantorey. Sie studierte Barockcello bei Markus Möllenbeck, Kristin von der Goltz und Werner Matzke sowie Viola da Gamba bei Friederike Heumann. Mit dem Folkwang International Ensemble unternahm sie mehrere Konzertreisen in die Palästinensischen Gebiete und wirkte beim Aufbau eines neuen Musikfestivals in Bethlehem mit.  Salome Ryser ist Gründungsmitglied von Europa Danzante.

 

Magnus Andersson, Theorbe & Barockgitarre

… studierte in Stockholm sowie bei Nigel North in Bloomington/USA. Er tritt als Solist und im Ensemble mit renommierten Formationen wie der Akademie für Alte Musik Berlin, dem Elbipolis Barockorchester, der Internationalen Bachakademie Stuttgart, dem Drottningholms Barockensemble und Göteborg Baroque auf. 2021 ersccheint seine erste Solo-CD. Als Stipendiat des Deutschen Musikrats beschäftigt er sich momentan mit dem verschollenen Lautenbuch des Joachim von Loss.

 

Elina Albach, Cembalo & Orgel

… entwickelt mit ihrem Ensemble CONTINUUM neue Präsentationsformen für die Klangwelt des Barock im Kontext der Gegenwart. Zahlreiche Konzerte in Europa, Südamerika, Australien und Japan, Preise und Aufnahmen sind Zeugnisse ihres vielfältigen künstlerischen Schaffens. Ausgebildet wurde sie von 2009-2014 an der Schola Cantorum Basiliensis u.a. von Jörg-Andreas Bötticher und Rudolf Lutz. 2016/2017 unterrichtete sie an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden und gibt seit 2021 Meisterkurse in Historischer Aufführungspraxis an der Hochschule für Musik Detmold.

 

Carlo Schneeweis, Kostümbild

… ist ein deutscher Modedesigner und Kostümbildner. Im Jahr 2014 gründete er sein gleichnamiges Label und absolvierte anschließend Diplom und Masterabschluss im Bereich Modedesign an der Freien Akademie Köln als Jahrgangsbester. Mit exquisitem Design und einzigartiger Technik konnte seine Marke innerhalb kürzester Zeit Anerkennung in der Branche ernten. Seine Kreationen sind sowohl live auf der Bühne in Theater und Oper als auch in Film und Fernsehen zu sehen.


Miriam Beike, Dramaturgie

… studierte zeitgenössischen Tanz an der Folkwang Universität Essen und machte anschließend ihren Master in Tanzwissenschaft an der Freien Universität Berlin. Sie wirkte u.a. in Stücken von Daniel Goldin, Navtej Johar und Nanako Nakajima und Projekten des Musik- und Tanztheaters Filidonia und des Q Collectives Berlin mit. Als dramaturgische Assistentin betreut sie das aktuelle Projekt »Urban Creatures« von Sebastian Matthias (Staatsschauspiel Dresden, Theater Basel & SM Collaborations Gbr).

 

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