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Die Meister Blavet, Buffardin und Quantz vereint
Einlass: ab 19.00 Uhr | Nikolaisaal Potsdam / Anschrift: Wilhelm-Staab-Str. 10-11, 14467 Potsdam
Im Ehrenhof von Schloss Sanssouci, wo einst Friedrich der Große seine Gäste empfing, wird des Königs liebstes Instrument mit einer exquisiten Abendmusique gefeiert.
LES MUSICIENS DE SAINT-JULIEN
David Greenberg, Domitille Gilon, Violine | Sophie Iwamura, Viola | Lucile Boulanger, Viola da gamba | Ludovic Coutineau, Kontrabass | Pierre Gallon, Cembalo | Romain Falik, Theorbe
Musikalische Leitung & Flöte: François Lazarevitch
Michel Blavet (1700-1768)
Konzert in a-Moll für Flöte und Streicher
Louis Marchand (1669-1732)
Prélude & Chaconne in d-Moll
Antoine Forqueray (1672-1745)
4. Suite in g-Moll für Viola da Gamba und B.c.
Pierre-Gabriel Buffardin (um 1690-1768)
Konzert in e-Moll für Flöte und Streicher
Carl Philipp Emanuel Bach (1714-1788)
Sonate in D-Dur für Traversflöte, Violine und B.c.
Franz Benda (1709-1786)
Sonate in b-Moll für Violine und B.c.
Johann Joachim Quantz (1697-1773)
Konzert in G-Dur für Flöte und Streicher
Friedrich II. sprach lieber Französisch als Deutsch und war ein glühender Bewunderer französischer Kultur und Lebensart. Als Kronprinz auf Besuch am Dresdner Hof bekam er von Pierre-Gabriel Buffardin eine Traversflöte geschenkt und war fortan dem Instrument verfallen, das die Franzosen so unvergleichlich spielten. Zu gern hätte er den admirablen Michel Blavet an seinen Hof geholt, doch der blieb lieber in Paris. Statt seiner brachte ihm Johann Joachim Quantz die Flötentöne bei und komponierte exklusiv für ihn. Meisterflötist François Lazarevitch und sein Ensemble haben Musik der drei Flötenlegenden mit Kompositionen prominenter Hofmusikkollegen zu einem Programm verwoben, das den künstlerischen Austausch zwischen Paris und Preußen aufs Schönste illustriert. Ach, übrigens: Bei den Franzosen hieß die Traversflöte damals "la flûte allemande". Die deutsche Flöte.