| 15:00 | Von jung bis alt
Antike Mythen auf dem Cembalo
Marmorpalais Neuer Garten / Anschrift: Konzertsaal
Französische Musik des 18. Jahrhunderts
für Cembalo solo von
François Couperin (1668-1733)
und Jean-Philippe Rameau (1683-1764)
inspiriert von antiken Themen
Pierre Hantaï, Cembalo
Ganz in Weiß und Hellblau, mit hohen Fenstern, die nach drei Seiten den Blick auf den Heiligen See freigeben und viel Himmel einlassen in den wohlproportionierten Raum, empfängt einen der Konzertsaal im Marmorpalais wie ein lichter Tempel des Apoll: hier huldigt man den Musen gern. Von den Schmuckfriesen, vom Deckengemälde, von den kostbaren, pompejanischen Vorbildern nachempfundenen Wedgewood-Vasen auf den Kaminen, überall grüßen mythologische Gestalten. Von ihnen ließen sich auch die französischen Clavecinisten inspirieren zu reizvollen Charakterstücken, die mit sprechenden Titeln die Fantasie des Hörers anregen und ihm imaginäre Szenerien vors innere Auge zaubern. Virtuos, raffiniert, poetisch und hochgradig unterhaltsam ist diese Musik - der französische Meistercembalist Pierre Hantaï weiß ihren Charme unwiderstehlich zu entfalten.